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Data Lakes in Smart Citys – gemeinsamer Standard und Kooperation

Dubai und das nordrhein-westfälische Monheim könnten unterschiedlicher nicht sein und haben dennoch einiges gemeinsam. Beide Städte haben es geschafft, eine digitale Infrastruktur aufzubauen und Bürger, Unternehmen und die Verwaltung miteinander zu vernetzen. Das Resultat sind zwei erfolgreiche Smart Citys, die den Alltag ihrer Bewohner stark erleichtern.

Beide Städte gelten als Vorreiter auf ihrem Gebiet, denn sie setzen auf gemeinsame Datenstandards und kooperieren mit den beteiligten Akteuren untereinander. Dieses Vorgehen zum Speichern von Daten ist auch als „Data Lake“ bekannt. Wie Monheim und Dubai mit einer geeigneten Methode zur Datenspeicherung zu Smart-City-Vorreitern wurden und welche Vorteile ein Data Lake bringt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Smart und intelligent vernetzt: Monheim und Dubai als erfolgreiche Vorreiter

Die beiden Smart Citys sind das Ergebnis innovativer und mutiger Vordenker. In Monheim war es der Bürgermeister Daniel Zimmermann, in Dubai haben die Behörden den Anstoß geleistet. Ziel war in beiden Fällen, Digitalisierung sinnvoll in den Alltag der Bewohner zu integrieren und sämtliche Lebensaktivitäten zu erleichtern.

Dubai, das smarte Emirat mit gemeinsamem Datengesetz

Eine Smart-City-Strategie legte im Jahr 2014 den Grundstein für das Digitalprogramm in Dubai, mit folgenden Ergebnissen:

  • 1100 Behördendienstleistungen wurden zu Diensten, die sich online ausführen lassen.
  • Es gibt intelligente Transportdienste und autonome Fahrzeuge.
  • In ganz Dubai ist kostenloses und sehr schnelles WLAN verfügbar.
  • Die datengesteuerte Wirtschaft hat bereits jetzt zu einem deutlichen Anstieg des BIP beigetragen.
  • Personenbezogene Daten werden sinnvoll im Gesundheitswesen genutzt.
  • Ein Datengesetz (Dubai Data Law) sorgt dafür, dass Privatnutzer und der öffentliche Sektor standardisierte Daten austauschen, nutzen und bereitstellen.

Monheim, die smarte Stadt am Rhein

Der Bürgermeister von Monheim begann früh, innovativ zu denken. Daniel Zimmermann hat dazu Bürger und Unternehmen von Anfang an miteinbezogen, um die Smart City erfolgreich zu etablieren. Heute schaut Monheim auf diese digitalen Erfolge:

  • Die Stadt wird flächendeckend mit Breitbandnetz versorgt, Haushalte und Unternehmen erhielten den Anschluss kostenlos.
  • Superschnelles WLAN liefert jedem Bürger oder Besucher in Monheim mobiles Internet.
  • In den Schulen wird mit Tablets unterrichtet.
  • Die Verwaltung von Monheim wurde digitalisiert und arbeitet papierlos. Bürger können mit der Stadtverwaltung schneller und einfacher kommunizieren.
  • Per WLAN kann die LED-Straßenbeleuchtung bedarfsgenau und energieschonend aktiviert werden.
  • Freie Parkplätze werden an die Bürger kommuniziert.

Data Lake – kooperative Datenspeicherung zur erfolgreichen Smart City

Monheim und Dubai setzen jeweils auf einen großen strategischen Datenspeicher – das Data Lake. Davon ist die Rede, wenn vielfältige Daten, aus unterschiedlichen Quellen, in ihrem Rohformat abgespeichert werden. Dabei werden die Rohformate erst dann in das benötigte Format umgewandelt, wenn die Daten zur Nutzung oder Weiterverarbeitung benötigt werden. Das unterscheidet ein Data Lake von einem Data Warehouse. Bei Letzterem werden die Daten nicht in ihrem unstrukturierten Rohformat gespeichert, sondern nach vorher definierten Formaten und Strukturen im Speicher abgelegt. Beide Methoden eignen sich zur Weiterverarbeitung und Big-Data-Analyse, um eine Smart City clever vernetzt weiterzuentwickeln.

Vorteile gemeinsamer Standards in Data Lakes

Dass es sinnvoll ist, Daten strategisch abzuspeichern und zu verarbeiten, zeigen Dubai und Monheim durch ihre erfolgreichen Smart Citys, die von Bürgern, Unternehmen und Behörden akzeptiert und gelebt werden.

Data Lakes bieten noch weitaus mehr Vorteile:

  • Durch gemeinsame Standards ergeben sich Kooperationen unter einzelnen Akteuren, aus der Wirtschaft, Bevölkerung und Verwaltung.
  • Kooperationen sorgen für verstärkte Nutzung des Data Lakes, indem zunehmend mehr Daten bereitgestellt und analysiert werden.
  • Ein weiteres Resultat der Kooperationen sind innovative Lösungen, die sich auch auf Mitbewerber auswirken. Denn diese werden angeregt, diese Standards ebenfalls einzuführen und auf dieser Basis auch eine Datenverarbeitung anzubieten.
  • Hierdurch können Data Lakes und die definierten Standards wiederum verbessert werden, z. B. die Geschwindigkeit oder die Strukturierung von Speichervorgängen.
  • Gemeinsame Standards bewirken Lerneffekte für Mitbewerber und alle Akteure. So können Know-how und Erfahrungen gegenseitig genutzt werden, wodurch sich Digitalisierung und Smart Citys gemeinsam voranbringen lassen. Gleichzeitig lässt sich aus Fehlern anderer Akteure lernen.
  • Ein Silodenken wird darüber hinaus vorgebeugt, da gemeinsame Standards zur Zusammenarbeit und einem stärkeren Miteinander führen, statt zu Insellösungen. So bietet nicht jedes Unternehmen seine eigene Methode zur Datenspeicherung oder -verarbeitung an.
  • Auch die Akzeptanz von Data Lakes, Big Data und für Methoden der Datenanalyse allgemein wird gestärkt, wenn mehr kooperiert wird, anstatt unterschiedliche Standards zu manifestieren.

Unser ausführlicher Beitrag zu diesem Thema: Smart City: Datenverwaltung und Datennutzung

Fazit

Dass sich die Smart Citys Dubai und Monheim etablieren konnten, von der Bevölkerung akzeptiert werden und erfolgreich weiterentwickeln, liegt zu großen Teilen an den definierten Datenstandards. Auf deren Basis werden Daten eingespeist, genutzt und analysiert.

Für diese gemeinsamen Standards sind zunächst Regeln zu definieren, ist technisches Know-how erforderlich und müssen vorab die Anforderungen an die Datenspeicherung in einem Data Lake festgelegt werden. Wenn Sie hierbei Unterstützung benötigen, sind wir Ihr Ansprechpartner und Smart-City-Experte. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

Ihr Ansprechpartner

Björn Schwarze
Geschäftsführender Gesellschafter
Kontakt

Mail: office@addix.net
Tel.: 0431 / 77 55 0

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