Im Rahmen der „Clusters4Future“-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sind wir aktiv an der fachübergreifenden CAU-Initiative „CAPTN“ beteiligt.
Sie steht für die Entwicklung einer integrierten Mobilitätskette durch die Kombination umweltschonender autonomer Bus- und Fährverkehre mit einer Pilotanwendung in Kiel. Im Rahmen des gemeinschaftlichen Vorhabens soll eine zukunftsweisende Struktur des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) etabliert werden. Die Basis sind emissionsarm betriebene und autonom fahrende Personenfähren mit direkter Anbindung an den Busverkehr.
Dazu zählt unter anderem auch die Erprobung von Anwendungen des 5G-Mobilfunks im Bereich des maritimen Verkehrs und hier im Speziellen in dem Bereich des Betriebes erst teilautonomer und später vollautonomer Personenfähren (Förde 5G – captin.uni-kiel.de). Weitere Nutzungsmöglichkeiten der 5G-Infrastruktur, z. B. für ansässige Industrie sowie Hafenlogistik, sollen ebenfalls erprobt werden.
Durch unser Engagement an der Initiative wollen wir dazu beitragen, die Region Kiel zu einem von maximal sieben deutschen „Innovationsnetzwerken der Zukunft“ zu machen. Die Initiative wurde durch die Bundesregierung auf den Weg gebracht, um durch regionale Innovationsnetzwerke, genannt Zukunftscluster, Deutschlands Position in der Spitzengruppe der weltweiten Innovationsstandorte zu stärken.
Die Zukunftscluster sollen die Kompetenzen und das Wissen in einer Region mit Kreativität und neuen Formen der Zusammenarbeit noch besser bündeln, zum Beispiel durch mehr Innovationsfreiräume und Beteiligungsformate, mutige Geschäftsmodelle oder kreativwirtschaftliche Pionierlösungen. Besonders stark sind Regionen mit Innovationsnetzwerken, die die unterschiedlichen Stärken verschiedener Akteure miteinander verbinden – hier besteht das größte Potenzial, gerade erst aufkeimende Innovationsfelder zu erschließen.
Dazu Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Deutschland ist Innovationsland. Auf unserer Innovationskraft fußen die wirtschaftliche Stärke und der Wohlstand unseres Landes. Und die Innovationskraft müssen wir stärken, um im internationalen Wettbewerb weiterhin bestehen zu können. Dafür brauchen wir starke Regionen in ganz Deutschland. Sie sind die Wachstumsbasis. Sie sind der Schlüssel dafür, dass der wissenschaftliche Fortschritt in der Lebenswelt der Menschen spürbar wird.“ (bmbf.de)
ADDIX Schwerpunkt: Infrastruktur
Wir haben die nötige technologische Infrastruktur, um die immer größeren Datenmengen vom Ort der Erhebung auf schnellstem Wege in die Cloud zu transportieren. Dies kann per WLAN oder Richtfunk erfolgen. Diese Datenautobahn führt direkt in unser ausfallsicheres und redundant angebundenes Rechenzentrum am Standort Kiel.
Dort können die Daten in weiteren Schritten, zum Beispiel durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, für Auswertungen genutzt werden oder zur Ablaufoptimierung beitragen. Auch die Einbindung in dynamische Steuerungsprozesse ist möglich. Die Nutzung der Daten in Echtzeit bietet das größte Potenzial für zukünftige Anwendungsszenarien.
Mit dem Umgang, dem Upload sowie der Speicherung von großen Datenmengen, die im ÖPNV erhoben werden, beschäftigen wir uns auch in unserem Projekt LiDARshared: Unfallvermeidung autonomer Fahrzeuge.